Donnerstag, 1. Oktober 2015
Ausbedient
Ich fahre durch den Sonnenschein
mit Hunger und Sehnsucht ganz allein
Was würd ich geben für ein Brot
Nutella tät es auch zur Not

Da hör ich meinen Magen
ganz wehleidig beklagen
Organ, ich bitte dich halt aus
ne halbe Stunde bis zur Kaffeepaus

Und tiefer drück ich das Gaspedal
der Hunger ist echt saubrutal
Er zerrt am Körper und am Geist
er zwickt und quängelt mich gar dreist

Ich hetze, eile
ohne Weile
Schau ständig auf die Armbanduhr
denk an die schönsten Speisen nur

Dies und jenes ist noch zu tun
dann kann ich essen und ausruhn
Noch ist der Magen leer
die Arbeit fällt mir schwer
Der Feierabend fast in Sicht
Wozu erfüll ich diese Pflicht?

Doch ach, schau da
der Tod ist nah
Auch bettelnd werd ich ihm kaum entweichen
die rettend Pause nicht mehr erreichen
Zum Abschied schreib ich diesen Gruß:
Macht mit der Arbeitsfolter schluss

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